Nachhaltige Chemie, TU München, Straubing

LANDSCHAFTLICHER KONTEXT

Der Baukörper liegt im Überschwemmungsbereich der Donau. Aus dieser besonderen Situation ergeben sich spezielle Anforderungen an die Freiraumgestaltung. Durch die aufgeständerte Bauweise ist der Eingriff in das Retentionsvolumen minimal. Durch die Modulation der östlich angrenzenden Böschungsbereiche kann der Verlust kompensiert werden.

TYPOLOGIE

Typologisch werden zwei Bereiche herausgearbeitet. Auf Erdgeschossniveau „umspült“ eine platzartige Plattform den Neubau. Diese definiert einen großzügigen Vorbereich und Auftakt zum Neubau. Linear angeordnete Sitzelemente schälen sich aus dem Belag. Der Vorplatz dient als Treffpunkt und Ort der Kommunikation. Der Außensitz der Cafeteria ist ebenfalls in diese Fläche integriert. Nach Süden erstreckt sich die Plattform bis zur Hochwassermauer. Eine barrierefreie Rampenanlage und eine Treppe verknüpfen den Vorplatz mit dem Straßenraum. Die Laufwege der Studenten wurden bei der Ausgestaltung berücksichtigt um eine sinnige und direkte Anbindung zu ermöglichen. Im Osten ist ein Anschluss an den Uferweg der Donau angedacht. Zwei Treppenanlagen binden das Untergeschoss mit den PKW Stellplätzen an die Plattform an. Große Oberlichter sorgen für eine natürliche Belichtung und Belüftung. Die Erschließung der Parkplätze erfolgt aus der Bestandstopographie heraus von Westen. Der Einbau eines Hochwassertores soll aus Kostengründen vermieden werden, ist jedoch optional nach wie vor möglich.

Der zweite Bereich wird in seiner landschaftlichen Funktion gestärkt. Der Überflutungsbereich wird als extensive Blühwiese gestaltet und der wertvolle Baumbestand als wichtiger Bestandteil des Landschaftsbildes in die Gestaltung integriert. 

Rampenanlage
Schollen-Sitzelemente
Staudenrabatte
Schollen-Sitzelemente
Detail Blindenleitsystem
Lichthof
Schollen-Sitzelemente
Uferwiese
Untergeschoss