FREIRAUMKONZEPT
Der Freiraum lässt sich in unterschiedliche Typologien unterteilen. Promenade, Platz, Hof, Park und Landschaft sind einzelne Bausteine, die in ihrer Gesamtheit das Grundgerüst des neuen Areals bilden. Wichtig ist die Verflechtung dieser Bausteine untereinander, aber auch mit der Umgebung. Verbundene Grünkorridore bilden ein übergeordnetes Wegesystem für Fahrradfahrer und Fußgänger.
PARK
Herzstück und grüne Lunge des Areals bildet der Park. Malerische Baumgruppen rahmen den zentralen Grünbereich und bilden starke Raumkanten. Am Ende der „Grünen Fuge“ bilden sich Fenster in die Landschaft. Das Wegesystem der nördlichen Grünanlage Heimstettens wird aufgenommen und weiterentwickelt. Frei schwingende Wege laden zum „lustwandeln“ ein. Der behutsame Umgang mit Bestand und vorhandener Vegetation, sowie die Einbindung bestehender Strukturen ist ein wichtiger Ansatz der Planung. Eingestreute Spiel- und Ruhebereiche schaffen ein differenziertes Freiraumangebot für Jung und Alt.
BAUMHÖFE
Die notwendigen Erschließungsstraßen innerhalb der Quartiere werden als verkehrsberuhigte Bereiche niveaugleich gestaltet. Im Wohngebiet selbst entstehen zwischen den Reihen introvertierte Baumhöfe, die für die Gemeinschaft der Anwohner gleichermaßen nutzbar sind. Exotische Baumarten mit besonderen Wuchsformen, Herbstfärbungen oder Blühaspekten verleihen jedem Hof seinen ganz eigenen Charakter. Die Privatgärten ergänzen das Gemeinschaftsgrün und grenzen sich durch Heckenkörper von der Umgebung ab.
LANDSCHAFTLICHE FLÄCHEN IN WESTEN UND OSTEN
Die in Richtung Westen und Osten angrenzende Landschaft soll in ihrer Funktion als landwirtschaftliche Fläche auch in Zukunft erhalten und weiterentwickelt werden. Ergänzt werden diese Bereiche durch sogenannte „Agrossphären“. Hier haben die Menschen die Möglichkeit in einer betreuten Gemeinschaft durch ansässige Landwirte, eigene Landwirtschaft zu betreiben. Diese sehr artifiziell gestalteten Bereiche sollen sich bewusst von den strukturarmen Ackerflächen abheben und Identität schaffen.
