FREIRAUMKONZEPT
Der Straßenraum im Mündungsbereich von Schlossstraße, Bismarckstraße und Bebelstraße erhält eine offene und großzügige Gestaltung. Die drei Straßenachsen werden wieder als drei differenzierte Fluchten wahrgenommen werden.
STADTRAUM
Der Eingangsbereich der Bismarckstraße wird zur Bebelstraße/Hasenberstraße durch ein auslichten der dichten Strauchvegetation geöffnet. Das ursprüngliche Straßenprofil mit dem `Grünen Tunnel´ der doppelreihigen Allee wird wieder deutlich lesbar.
Größzügige, dreieckige Pflanzflächen, abgeleitet von den drei aufeinandertreffenden Straßenachsen, betonen diese markante Stelle ohne die Baufluchten des alten und neuen Städtebaus zu schwächen. Der durch die Gleistrasse fragmentierte Stadtraum wird über eben diese neuen, dreieckigen Pflanzflächen (Lavendel), und der fortgeführten Baumreihe der Hasenbergstraße in Nord-Süd-Richtung, wieder stärker verknüpft. Im Bereich der `Z-Übergangs´ werden im Norden und Süden, als Auftakt zum Quartier, zwei kleinere Plätze angedacht. Analog zum neuen Städtebau wird die Baumreihe der Schloßstraße mit einer einreihigen Ahornpflanzung fortgeführt.
HALBÖFFENTLICHER PARK
Zentrales Freiraumelement ist ein großzügiger, halböffentlicher Park der allen Bewohnern und Nutzern des neuen Quartiers zur Verfügung stehen soll. Die stark amorphe Gestaltungssprache gewährleistet eine hohe, differenzierte Aufenthaltsqualität im umbauten, urbanen Raum und verleit dem Ort seine eigene Identität. Die amorphen Pflanz-, Rasen- und Spielflächen können in sich von Bürgerinitiativen variabel, z.B. den demographischen Entwicklungen entsprechend, verändert werden. Einheimischen Baumarten wie Feldahorn, Birke und Hainbuche, kombiniert mit markanten Arten wie Amberbaum, Eisenholzbaum und Taschentuchbaum verleihen dem Ort zusätzlich Identifikation.
BAUMEINSCHAFTS- UND REHIENHAUSGÄRTEN
Geschützt durch die Gebäuderiegel von Townhouses und Reihenhäusern, liegen die privaten Freiflächen in den `Taschen´ der Blockrandbebauung.
Die großzügigen, privaten Freiflächen werden von den Nutzern, spezifisch ihren individuellen Bedürfnissen, gestaltet. Eine ausreichende Erdüberdeckung im unterbauten Bereich erlaubt die Pflanzung von Bäumen. Die privaten Parzellen sind untereinander durch Heckenpflanzungen abgetrennt und analog zu den Gebäuden abgetreppt. Der Quartierspark kann über einen kleinen Wirtschaftsweg direkt von den privaten Freiflächen erreicht werden.
BÜRGERHAUS MIT STADTTERRASSE
Das Bürgerhaus erhält, im Straßen abgewandten Bereich, eine großzügige Terrasse. Diese ist multifunktional Nutzbar und bietet neben Freisitzen für Gastronomie Raum für z.B. Quartiersmärkte. Gestaltendes Element ist ein groß dimensioniertes Wasserbecken mit Fontänen, welches zur kleinklimatischen Verbesserung beiträgt.
KiTa
Der Aussenbereich der Kita setzt den Grünraum des „Kastanienanlägele“ konsequent Richtung Süden fort und bindet den Baukörper so in die stadträumliche Situation ein. Die Nähe zur bestehenden Spielplatzanlage ermöglicht auch eine Nutzung durch zukünftige Kitagruppen.
GESUNDHEITSAMT
Die Freifläche für die Kindertagestätte in der Bismarckstraße 3, ehemaliges Gesundheitsamt, wird im Westen des Grundstücks verortet. Der Innere, zentrale Bereich dient als Pausenfläche der Schule und kann außerhalb des Schulbetriebes weiterhin öffentlich genutzt werden. Der durch die alten Bäume vorliegende Charakter der Anlage soll beibehalten werden. Lediglich werden die Flächen durch neue Wege, den neuen Nutzungen entsprechend, gegliedert. Die entfallenen Spielflächen werden in die benachbarte Elisabethenanlage verlagert.