Neubau für das Department für Chemie und die Didaktiken der Naturwissenschaften der Universität zu Köln - 3. Preis

STÄDTEBAU

Der neue Gebäudekomplex der Departments für Chemie und Didaktiken schließt als neuer Baustein der Universität zu Köln das ehemals stark heterogene Baufeld zur Universitäts- und Luxemburger Straße.

Die ehemalige fragmentierte Freifläche erhält durch den neuen Städtebau klar definierte Raumkanten. Die konsequente Fortführung der vorhandenen Wegeverbindungen schafft es den städtebaulich übergeordneten Inneren Grüngürtel von Köln mit dem neuen großzügigen Campuspark zu verbinden und zu verweben. Leitgedanke des Freiflächenkonzeptes ist die Ausformulierung einer „Grünen Tasche“, welche zu einem selbstverständlichen Teil des Grüngürtels wird, und somit das Erscheinungsbild eines gesamtheitlichen Campus im Grünen stärkt. Campus und Grüngürtel verschmelzen auch hinsichtlich der Zielplanung im Nord-Osten zu einer Einheit. 

 

FREIRAUMKONZEPT

Die gesamten Freiflächen können autofrei gehalten werden. Anlieferung und Zufahrt zum Parkhaus erfolgen über die Greinstraße. In diesem Bereich befindet sich auch der Anlieferhof mit Laderampe und notwendigen Parkplätzen. Stellplätze für Menschen mit Behinderung und eine Kurierfahrervorfahrt befinden sich im Bereich der fortgesetzten Berrenrather Straße in unmittelbarer Nähe zum Eingang 1. BA und der dort befindlichen Pförtnerloge. Fußläufige- und Radwegeverbindungen erfolgen in alle Richtungen. Der zentral gelegene Vorplatz wird über die Grünfuge zwischen Bestandschemie und 2. BA von der Luxemburger Straße aus erschlossen. Diese Verbindung stellt die Anbindung an die Brücke und die U-Bahn Weißhausstraße sicher. Im Westen, zur Universitätsstraße hin,  bildet ein kleiner Platz den Auftakt zum Campus im Grünen. Durch den Rückbau des „Affenfelsen“ wird eine barrierefreie und selbstverständliche Durchwegung zum Grüngürtel geschaffen. 

Die Freianlagen werden in ihrer Gesamtheit sehr offen und übersichtlich gestaltet. Die Wegeverbindungen aus Olympiamastix werden leicht geschwungen angelegt und unterstreichen den parkartigen Charakter der Campusflächen. Versiegelte Flächen werden auf ein Minimum reduziert. Dies ermöglicht einen großen Grünflächenanteil mit Rasen- und Pflanzflächen. Die Raumbildung erfolgt durch geschicke Platzierung von Baumgruppen und Einzelbäumen. Naturnahe und strukturreiche niedrige Pflanzungen werten die Grünfuge zwischen 1. BA und Hochgarage ökologisch auf. Radstellplätze und deren Einhausungen werden in die Gestaltung der befestigten Flächen unaufdringlich integriert.

Unmittelbar am Vorplatz des späteren Haupteingangs liegt zentral eine große Lern- und Kommunikationswiese. Die baumüberstandene Fläche bietet schattige und sonnenexponierte Aufenthaltsorte. Eingestreute Inseln zur individuellen Nutzung mit Sitzmöglichkeiten und Tischen laden zum verweilen, lernen und kommunizieren ein.

Schwarzplan
Konzept
Lageplan
EG-Grundriss
Perspektive © Nickl & Partner Architekten