Neubau Mensa Campus Garching

STÄDTEBAU

Wichtiger Bestandteil der Städtebaulichen Konfiguration des Forschungs-zentrum Garching, ist die Nord-Süd  orientierte Campus-Promenade. Sie erstreckt sich vom südlichen Bereich um die Fakultäten für Mathematik und Informatik, bis hin zur alten Mensa und dem „Institute of Advanced Studies“ (IAS). Ein Großteil der Institute und Einrichtungen des Campus gliedern sich entlang dieser Achse. Mit dem Neubau der Mensa soll der Gedanke dieser übergeordneten und zentralen Campus-Promenade  weitergeführt und weiterentwickelt werden. Die frei werdenden Flächen der alten Mensa sollen neben einem großzügig gestalteten Platz als angemessenes Entrée und Vorbereich für den Neubau, auch Raum schaffen für ein differenziertes Angebot an Aufenthaltsqualitäten, Sport  und Kommunikation. Der stadträumliche Anschluss der Mensa in das Gesamtgefüge des Campus über die Lichtenbergstraße hinaus, südlich an die „Zentrale Mitte“, bildet eine der zentralen Fragestellungen der Aufgabe. Die Plateausituation der alten Mensa soll hier zugunsten der Blickbeziehungen und vor allem der Orientierung auf dem Campus rückgebaut werden.

 

PROMENADE

Die Promenade wird dabei konsequent Richtung Norden weitergeführt und erschließt den großen Platz der neuen Mensa. Dieser bildet den im Status quo fehlenden, adäquaten städtebaulichen Abschluss. Die Höhendifferenz des IAS wird westlich über eine Sitzstufenanlage bewältigt. Als räumliches Gegenüber und inszenierte Auftaktsituation werden die angrenzenden Campuswiesen auf bis zu 2,2 Meter anmodelliert. Ergänzende Baumgruppen begleiten den Besucher Richtung Mensagebäude.

 

RÄUMLICHE SEQUENZ

Die räumliche Sequenz entlang der übergeordneten Achse erreicht Ihren Höhepunkt im großzügigen Vorplatz der Mensa. Der als große „Platte“ gedachte Platz nimmt den Neubau selbstverständlich auf und schafft eine Durchlässigkeit im Erdgeschossbereich. Der Raum fließt durch das Gebäude. Der Belagswechsel zwischen Campus-Promenade und Platz vollzieht sich mit der Öffnung des Raumes und der perspektivischen Gesamtwahrnehmung des Mensagebäudes und unterstreicht so das Konzept des städtebaulichen Abschlusses. Als zentrales Gebäude des Forschungscampus wird ein hoher Grad der Vernetzung und Einbindung angestrebt. Ergänzende, notwendige Wegebeziehungen machen die Mensa von allen Seiten aus gut erreichbar. Der westlich angrenzende Park wird entsprechend erweitert und in Teilbereichen im Bestand angepasst.

 

VORPLATZ

Der Vorplatz wird in seiner Gestaltung durch verschiedene Bereiche definiert. Im Süden inszeniert ein Wasserbecken das „Ankommen“ und bietet mit den aus dem Belag heraus entwickelten Sitzstufen ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität. Als Pendant zu den offenen Belagsflächen entsteht im Osten des Vorplatzes ein schattenspendender Baumhain mit weiteren Sitzmöglichkeiten.

 

 

Schwarzplan
Lageplan
Perspektive © Nickl & Partner Architekten