Neubau eines Informationszentrums für die Georg-Simon-Ohm-Hochschule, Fachhochschule Nuernberg

FREIRAUMKONZEPT

Das Areal der Hochschule zeichnet sich durch seine besondere Lage am Nordufer des Talraumes der Pegnitz aus. Das Erholungsgebiet Wöhrder See und Wöhrder Wiese tangieren den Planungsumgriff im Süden. Die Grünflächen des Naturraumes Pegnitz verweben sich bereits im Status quo mit den Grünflächen des Campus. Dieses Prinzip soll auch für die Städtebauliche Neuordnung übernommen und weiterentwickelt werden.

 

GRÜNE MITTE

Der nördliche Bereich folgt in seiner Gestaltung dem Typus der benachbarten Villenbebauung. Der entstehende Garten zum Prinzregentenufer formuliert einen großzügigen, grünen und repräsentativen Vorbereich, der sich nahtlos in den Bestand einfügt. Eine Anbindung an die neue Grüne Mitte wird über ergänzende Wegebeziehungen ermöglicht. Die Zufahrt zur Tiefgarage wird platzsparend zusammen mit der neuen Anlieferung im Bereich des ehemaligen Brunnenhofs vorgeschlagen.

Die zentrale Mitte des Campus wird mit der Erstellung der Tiefgarage neu gestaltet. Als wichtiger Knotenpunkt im Campusgefüge und Transferraum ist der zentrale Bereich durch ein Netz aus Wegebeziehungen bespielt. Das Konzept vereint nun genau dieses vielschichtige Netz mit einem Gestaltungsprinzip, welches sich aus dem naturräumlichen Kontext und der besonderen Lage des Campus ableitet. Die Dynamischen Prozesse der Pegnitzaue sind Vorbild für eine fließende, grüne Freiraumgestaltung. Der FLUX definiert dabei ganz verschiedene Bereiche innerhalb der Gesamtraumabfolge. Weich geformte Inseln schieben sich sanft aus dem Boden, bilden Kanten und ermöglichen durch den zusätzlichen Aufbau eine Pflanzung von größeren Gehölzen. Durch die Aufkantungen entstehen Sitzmöglichkeiten die zum Verweilen einladen. Die notwendigen Fahrradstellplätze fügen sich harmonisch in die Gesamtgestaltung ein. Der FLUX reagiert neben den Wegeziehungen auch auf die Nutzungen. So entstehen immer wieder großzügige Aufweitungen, die Platz für Mensch und kleine Veranstaltungen schaffen. Die Durchfahrt der Campus Mitte mit Feuerwehr und Rettungsfahrzeugen ist nach wie vor uneingeschränkt möglich. Das vorgeschlagene Freiraumkonzept lässt sich auch in Zukunft, bei möglichen städtebaulichen Eingriffen, sehr gut fortstricken und weiterentwickeln.

Schwarzplan
Konzeptpictos
Lageplan
EG-Grundriss
Städtebauliche Skizzen © Nickl & Partner Architekten