Transferzentrum Helmholtz Zentrum, München

FREIRAUMKONZEPT

Das Freiraumkonzept berücksichtigt die örtlichen und naturräumlichen Gegebenheiten und nimmt gleichzeitig die unterschiedlichen Freiraumtypologien des Campus-Masterplans auf. Platz, Park und Landschaft sind die Elemente, die das Grundgerüst bilden. Das Baufeld mit dem neuen Transferzentrum Helmholtzinstitut München wird wie selbstverständlich in das Campusareal integriert. Zentraler Leitgedanke ist eine Verknüpfung mit den angrenzenden Freiflächen wie dem zentralen Campus-Park und der Hauptpforte.

 

VORPLATZ

In prominenter Lage, nördlich der Hauptpforte zum Campus-Areal, betont ein großzügig dimensionierter Vorplatz, welcher sich bis zur Straße hin erstreckt, den Eingangsbereich für die Besucher des Transferzentrums. Die Oberfläche, ein hochwertiger, heller Farbasphalt wird im Gebäudeinneren durch einen hellgrauen Betonboden fortgesetzt. In Kombination mit der bodentiefen Glasfassade in diesem Bereich, werden Innen- und Außenraum miteinander verknüpft. Durch eine ruhige und puristische Platzgestaltung wird das Gebäude in seiner Außenwirkung noch mehr gestärkt. Mittig in der Platzfläche steht ein kleiner Hain mit ortstypischen, hoch aufgeasteten Wald-Kiefern. Eingestreut in dieser Fläche stehen Sitzelemente, welche zum Verweilen unter den Bäumen einladen. Die immergrünen Nadeln der Kiefern stellen einen harmonischen, ganzjährigen Kontrast zur außergewöhnlichen, bronzefarbenen Fassade dar. Drei filigrane Stableuchten korrespondieren mit den Kiefern und verleihen dem Platz auch nachts ein repräsentatives Gesicht, ohne mit der Medienfassade zu konkurrieren. Radständer und Mülleimer sind unmittelbar dem Gebäudezugang zugeordnet. Der interne Zugang von Norden wird durch einen kleiner dimensionierten Platz hervorgehoben. Besonderes Gestaltungsmerkmal sind eine prachtvolle Blütenkirsche und außergewöhnliche, großformatige Betonplatten. In Anlehnung an Fassade und Umgebung sind diese mit unterschiedlich großen Rundlöchern aus Rasen versehen. Eingestreute Sitzelemente geben hier den Mitarbeitern die Möglichkeit zum Rückzug im freien in einer weniger prominenten Lage.

LANDSCHAFTLICHE INTEGRATION

Im Osten des Grundstücks wird die Wegeführung des zentralen Campuspark über die Straße weitergeführt. Räumlich werden Transferzentrum und Park so miteinander verknüpft. Gleichzeitig verleiht der Neubau dem Park eine wichtige, räumliche Kante. Anfang und Ende. Im Übergangsbereich von Gebäude zu Park werden die Gastronomie-Außenflächen leicht erhöht situiert. Ein wichtiger Sichtbezug durch den Park in die offene Landschaft und Allianzarena wird so generiert.

Das neue Transferzentrum wird von der ortstypischen Wiesenlandschaft, welche bis zur Fassade reicht, umrahmt und wie selbstverständlich in die Umgebung integriert. Diese natürliche Gräser- und Blütenwiese bietet von Februar bis November viele abwechslungsreiche Blüh- und Farbaspekte. Einheimische Blütensträucher rhythmisieren die Südseite und verleihen der naturnahen Wiesen-Landschaft die erforderliche, repräsentative Ausformulierung der Freiraumgestaltung.

Schwarzplan
Lageplan
Lageplan Ausschnitt
Perspektive © Nickl & Partner Architekten