Riedpark Lauchringen - 4. Preis

STÄDTEBAU

Die neue städtebauliche Struktur des Riedparks definiert sich im Freiraum durch eine Abfolge von differenzierten Platzsituationen mit Aufenthaltsqualitäten und dem städtebaulichen Kontext zugeordneten Funktionen. Die aus der Geschichte Lauchringens wichtige Nordsüd-Verbindung wird so innerhalb des neuen Quartieres gestärkt. Die gestalteten Plätze tragen in hohem Maße zur Identitätsstiftung sowie zur Bildung von Nachbarschaften bei. Die neue Erschließung des Gebietes wird durch ein fein abgestuftes System aus Wegebeziehungen konzipiert. Neben einem hohen Grad an Vernetzung soll auch eine maximale Einbindung in den Bestand erfolgen.

 

FREIRAUMKONZEPT

Das "Wohnen im Riedpark" ist auch ein "Wohnen im Grünen". Mit einer angemessenen Zahl an Baumneupflanzungen soll im Nordbereich ein parkartiger Charakter etabliert werden und somit auch ein Stückweit dem Namen des Gebiets gerecht werden. Die Freiflächen sind zum Großteil als öffentliche, bzw. halböffentliche Bereiche konzipiert. Weite Rasenflächen wechseln sich mit Baumgruppen ab. An den Rändern verdichten sich die Gehölzgruppen teilweise auch zu einem abschließenden Saum und generieren so beispielweise Richtung Bahntrasse einen wichtigen Grünpuffer. Insgesamt entstehen durch die Setzungen der Bäume und die städtebauliche Struktur des Hochbaus im Zusammenspiel immer wieder spannende, aber vor allem auch unterschiedliche Raumsituationen. Die Durchgrünung des Areals mit heimischen Gehölzen setzt sich im Südbereich konsequent fort und verbindet somit beide Teilbereiche, neben den angedachten Wegebeziehungen, auf einer weiteren Konzeptebene miteinander.

 

SÜDBEREICH

Der Südbereich definiert sich durch seine vielfältige Nutzungsstruktur. Der Freiraum wirkt durch seine durchgängige Gestaltung der Oberflächen wie eine zusammenhaltendes Gerüst, welcher den Gedanken einer "durchfließenden" Verbindung sowohl in Nord-Süd als auch Ost-West Richtung Rechnung trägt. Im Bereich der B34 markiert eine große Baumhalle mit hoch aufgeastete, im Raster gepflanzten Bäumen den Auftakt zum Areal. Über eine Abfolge von Passagen gelangt man zum großen Quartiersplatz, der mit seiner Aufenthaltsqualität das Herzstück des Gebiets darstellt. Als wichtiger Knotenpunkt im städtebaulichen Gefüge und Transferraum ist der zentrale Platz durch ein Netz aus Wegebeziehungen bespielt. Das Gestaltungskonzept des Platzes vereint nun genau dieses vielschichtige Netz mit einem Gestaltungsprinzip.

 

VERKEHRSSITUATION

Die notwendigen Stellplätze sind in die Gestaltung der Straßenräume integriert. Die abgestufte Hierarchie der Erschließungswege ordnet in den Kernbereichen den motorisierten Verkehr dem Fuß- und Radverkehr unter bzw. stellt beide auf eine Stufe. Niveaugleich ausgebaute Wohnstraßen dienen somit auch als Aufenthalts- bzw. Spielbereiche.

Schwarzplan
Lageplan
Lageplan Ausschnitt
Perspektive