Wohnen am Kaiserweiher, Kaufbeuren

FREIRAUMKONZEPT

Bestimmt durch die Geometrien der einzelnen Flurstücke, sowie der kreuzenden Amphibienwanderwege soll ein einheitliches, erweiterbares Konzept für die drei geforderten Haustypen gefunden werden. Hier soll für jeden Typus die maximale Qualität hinsichtlich der wechselseitigen Beziehung eigener Privatgärten mit öffentlicher Grünflächen, sowie Freizeitflächen des Quartiers geschaffen werden. Hierzu werden die Einfamilienhäuser wie auch Doppelhäuser entlang den angrenzenden Grünflächen und Amphibienwanderwegen linear verdichtet und strassenseitig zugeordnet. Somit zonieren diese den "öffentlicheren" Strassenraum, sowie privatere Garten- und Grünflächenbereiche. Hierbei bilden die Reihenhäuser eine schallschutzbildende Bebauung für die Gesamtsiedlung. Die grossen Einfamilenhaustypen erhalten die Premiumlagen mit Weitblicken in Grünflächen Richtung Kaufbeuren, sowie dem Kaiserweiher.

 

HOF-ANGER

In den grösseren Mittelbereichen der Flurstücke, ohne direkte Zuordnung zu einem Grünzug, werden die einzelnen Häuser um einen gemeinschaftlich genutzten "Hof-Anger" angeordnet. So bilden auch diese eine Zonierung des öffentlicheren Angers, sowie der rückseitigen Privatgärten aus. Dieser Typus ist eine Anlehnung an den vorgefundenen Bestand des alten Gutshofes. Dieser soll erhalten, für ein Generationenwohnen umgenutzt und ein Zentrum des Quartiers werden. Im Zusammenspiel mit einem Neubau eines Stundenwohnheimes bildet er einen zentralen platzartigen Raum aus.

 

DACHFORM

Die Dachform ist der umgebenden Siedlungsstruktur am Kaiserweiher angelehnt und ist frei zwischen Flach-, Pult-, Sattel-, und Walmdach wählbar. Diese unterstreicht den eklektischen Teppich der Einfamilienhausstruktur und wirkt einer Uniformität entgegen.

 

WEGE UND GASSEN

Weiter ist eine enge Verzahnung der Grün- und Freiflächen mit der Kleinsiedlungsstruktur massgebend. Zum Einem sind die einzelnen Verkehrswege ringförmig angeordnet und vermeiden Sackgassen und Wendehammer. Gekreuzt werden diese durch ein sekundäres Fuss- und Radwegsystem mit gestärkten Grünbezügen, die erhöhte Aufenthaltsqualität erlauben.

 

GRÜNFLACHENKONZEPT

Diese Grünflächen ziehen ihre Themen aus der Umgebung bestehend aus Mischwaldstruktur, Streuobstwiese sowie der noch vorhandenen Obstbaumkultur im Bereich des Gutshofes. Gestärkt werden diese Verzahnungen durch diffundierende Belagswechsel hin von Asphalt im Bereich der Fahrspuren, über Rasenpflasterflächen im Rand- und Angerbereich zu den Grünflächen.

Lageplan
Lageplan Ausschnitt
Perspektive © MPRDO Mauz Pektor Architekten