Neubau eines Büro- und Laborgebäudes für das Julius Kühn-Institut in Dossenheim

FREIRAUMKONZEPT

Durch die Neukonzeption des Büro – und Laborgebäudes und die damit verbundenen hochbaulichen Änderungen innerhalb der Liegenschaft der JKI, ist auch eine Anpassung der Freianlagen erforderlich. Im Zuge dessen sollen mit der Neugestaltung auch die Freiraumqualitäten weiterentwickelt werden. Durch die Zusammenlegung der Institute, wird auch die Anzahl der Mitarbeiter am Standort Dossenheim und damit auch die Notwenigkeit für qualitätsvolle Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche steigen.  Neben den wichtigen funktionalen Anforderungen soll auch ein angemessener und passender Gestaltungsansatz dem Neubau ein repräsentatives Gesicht verleihen.

 

VORPLATZ

Den Auftakt zum Neubau bildet ein großzügiger Vorplatz. Als zentraler Punkt im Campusgefüge übernimmt er eine wichtige verbindende Funktion zu den Bestandsgebäuden und Wegen.
Begrenzt wird der Platz im Norden durch parallel gepflanzte Heckenreihen. Diese nehmen in ihrer Struktur die Hauptrichtung der Versuchsfelder auf. Zusätzlich sind sie als grüner Puffer zu den angrenzenden Gewächshäusern konzipiert. Ein lichter Hain aus Prunus avium streut sich locker über die gesamte Fläche und sorgt für ein abwechslungsreiches Gesamtbild. In den gebänderten Belagsflächen laden einzelnen Sitzelemente zum Verweilen ein. Die geforderten Fahrradstellplätze werden süd-westlich vom Eingang an der Platzfläche organisiert.

 

INNENHÖFE

Innerhalb des Neubaus entstehen zwei Innenhöfe. Diese werden als kontemplative Aufenthaltsbereiche für die Mitarbeiter entwickelt. Mehrere grüne Pflanzbänder ziehen sich im Duktus der Feldstrukturen ins Gebäude und verquicken auf einfache Art und Weise die umliegende Landschaft  mit einem Gestaltungsprinzip für die Höfe. Mehrstämmige, schirmförmige Amelanchier ergänzen die Gestaltung mit Ihrem unverwechselbaren Charakter. 

 

LEBENDE FASSADE

Die grüne, lebende Fassade bildet den Abschluss nach Süden und korrespondiert, ähnlich wie die Innenhöfe mit der angrenzenden Landschaft. Angehoben von einer Stahlnetzkonstruktion wächst sie  aus Wisteria sinensis und Parthenocissus quinquefolia in die Höhe.

Lageplan
Perspektive Vorplatz © Nickl & Partner Architekten