Urnengemeinschaftsanlange Westfriedhof, München

FREIRAUMKONZEPT

Eine große, oval förmige Gräser Insel erstreckt sich auf der neu gestalteten Urnengemeinschaftsanlage im Nordöstlichen Teil des Münchener Westfriedhofes. Diese herausgelöste geometrische Form ist jedoch keine endgültige Konstruktion, sondern besteht aus annährend 2.300 historischen „Münchener Gehwegplatten“.

Für die Namensgebung der Verstorbenen wird jede Platte mit einer Gravur versehen und an eine frei wählbare Stelle an den Rand des Ovals gebettet. Eine Ziegelplatte, welche zuvor an den unterschiedlichsten Stellen im Münchener Stadtgebiet gelegen hat, steht in seiner farblichen und formalen Erscheinungsform gleichbedeutend  für die Gesamtheit, wie auch Individualität der hier bestatteten Bewohner der Landeshauptstadt.  In der Summe verbildlicht diese Vorgehensweise eine geschlossene Ellipse. Symbolisch steht sie für die Zusammenkunft einer gemeinsamen Ruhestätte und den vollkommenden Kreislauf von Tod und Leben.

Der umgestaltete Beisetzungsort liegt dabei inmitten des gewachsenen Baumbestandes, gerahmt durch eine neu gepflanzte Buchenhecke gestaltet sich somit ein Raum, der sich sensibel in die vorhanden Strukturen einfügt und doch seine ganz eigene Identität schafft.

Konzept Bezüge
Lageplan, Schnitt
Perspektive