Bauquartier MK 3 am Frankfurter Ring (ehemalige Funkkaserne), München

FREIRAUMKONZEPT

Das Freiraumkonzept verfolgt zwei einfache Prinzipien. Der Neubau steht auf dem Platz. Ein „Grüner Rahmen“ schafft klare Kanten und akzentuiert die wichtigen Verbindungen.

 

STÄDTEBAU

Der Neubau des MK 3 definiert im städtebaulichen Ensemble mit MK1, Grundschule und Bauhausplatz das urbane Zentrum des Stadtbausteins. Der Neubau wird als Teil der Platzgestaltung interpretiert. Der Belag setzt sich im Norden und Westen fort und umspült den Gebäudekörper. Als logische Konsequenz bedingen Platz und Gebäude sich gegenseitig. Zwei große Wasserspiegel inszenieren den Neubau. Ein aufgelockertes Baumraster bespielt die Fläche. Auf der Sonnenseite sind Sitzmöbel angeordnet. Durch die unterschiedlichen Freiraumelemente gelingt es den Platz wohlproportioniert zu gliedern. Funktionale Bereiche wie Freischankflächen, Anlieferung und Radlstellplätze sind unprätentiös integriert. Durch die klare und ruhige Gestaltung des Freiraums entfaltet der Neubau sein ganzes architektonisches Potenzial.

 

INNENHÖFE UND DACHFLÄCHEN

Als Gliederndes Element rahmen einige Grünflächen den Baukörper. Sie akzentuieren an den wichtigen Stellen Wegeverbindungen und Zugänglichkeiten. Ein Kinderspielplatz ist ebenfalls integriert und im Süden in der Nähe zu den Außenbereichen der Gastronomie verortet.

Der große Innenhof über dem Erdgeschoss wird als Schmuckhof interpretiert. Für die Wohnnutzungen in den oberen Stockwerken soll ein starkes Bild generiert werden. Die artifizielle Gestaltung spielt mit in sich verschränkenden Bodenbelägen und einzelnen Solitärgehölzen. Der Hof kann auch als Pausenfläche für die anrainenden Büros genutzt werden und ist in allen Bereichen zugänglich. Ein großer Durchbruch sorgt für eine natürliche Belichtung der Passage im Erdgeschoss.

Die Dachflächen werden mit privaten Dachterrassen angereichert. Satellitenartig verteilen sie sich über die gesamte Fläche und ergänzen das Angebot an nutzbaren Freiraum.

Lageplan
Perspektive © N-V-O Nuyken von Oefele Architekten
Perspektive © N-V-O Nuyken von Oefele Architekten