FREIRAUMKONZEPT
Das Freiraumkonzept basiert auf starken, freiraumtyplogischen Einheiten, die sich zu einem Gesamtsystem verbinden. Park, Platz, Landschaft und Garten sind diese Bausteine, die im Zusammenspiel mit der Architektur kontextbezogene Qualitäten generieren. Es entsteht ein vielfältiges Angebot an unterschiedlich nutzbaren Freiräumen, die dem Quartier zum einen Identität und zum anderen Raum für nachbarschaftliche Kommunikation und Gemeinschaft geben. Die Einbindung in die gewachsene Umgebung erfolgt durch die Erweiterung von signifikanten Wegebeziehungen und durch eine präzise Setzung von Nutzungsschwerpunkten. Im räumlichen Dialog mit der Architektur entwickelt der Freiraum eine spannende Sequenz.
SENIORZENTRUM
Auftakt im Nord-Osten bildet der zentrale Platz am Seniorenzentrum. Im Zentrum präsentiert sich ein auffallendes Kleinod. Ein introvertierter Sehnsuchtsraum. Das Paradies. Der Garten als Sinnbild des Ursprungstypus einer gestalteten Landschaft reichert den Raum positiv an. Die Pflanze steht hier im Mittelpunkt. Ein amorph, windender Heckenkörper schafft einen äußerst spannenden und gefassten Innenraum. Nach Außen, zum Platz hin orientiert, gliedern sich Elemente wie Sitzelemente in die Gestaltung ein. Velostellplätze sind unauffällig integriert. Entlang des niveaugleich ausgebauten Weges Richtung Süden reihen sich einige PKW-Stellplätze. Die Wohnbebauung im Osten grenzt mit ihren großzügigen privaten Freiflächen an. Die Sequenz findet im Süden einen weiteren Höhepunkt. Ein wohl proportionierter, öffentlicher Platz steht im Spannungsfeld der anrainenden Nutzungen. Ein großer, prachtvoller Baumsolitär und ein Brunnen bespielen die Fläche.
Westlich des Seniorenzentrums wird die topographische Landschaft zu Terrassen ausformuliert. Obstgehölze streuen sich locker über die Wiesenflur und begleiten den Spaziergänger auf dem barrierefrei ausgebauten Weg Richtung Norden. Auf halber Höhe weitet sich der Weg zu einer großen Terrasse auf. Hier ist der Freibereich der Mensa situiert.
STÄDTEBAU
Die klare städtebauliche Neuordnung wird durch die landschaftsarchitektonische Ausformulierung der Freiflächen in seiner Grundhaltung unterstützt. Durch die Topographie des Ortes entsteht im Zusammenspiel mit den räumlichen Setzungen ein spannendes System aus qualitätvollen und gut nutzbaren Freiräumen.
