Konversion Ledward Barracks, FHWS i-Campus, Schweinfurt

FREIRAUM UND BAUSTUFEN

 

Stufe 1: Während der ersten Bauphase bis 2017 werden die Freianlagen für den Bestellneubau der FHWS hergestellt. Dies beinhaltet vor allem den Austausch des Belags in diesem Bereich und die Setzung neuer Baumreihen entlang der Niederwerrner Straße sowie zusätzlich begleitend zur Richard-Strauß-Straße, welche künftig als Hauptwegeverbindung zum alten Campus dient. Die Baumreihen werden zur besseren Orientierung durch optisch markante Arten gestellt.

Des Weiteren findet eine großflächige Entsiegelung im zentralen Kasernenareal statt  um einerseits eine frei annehmbare und ökologisch wertvollere Grünfläche in dieser Zeit für das Quartier anzubieten und andererseits den bis 2024 geplanten Park vorzubereiten.

 

Stufe 2: Bis 2024 wird das Freiflächenkonzept bis auf einen Bereich im Nordosten des Kasernenareals, der temporär als Parkplatz und Busbahnhof für Campus und Veranstaltungen genutzt wird, ganzheitlich umgesetzt. Die neue Freiraumstruktur beinhaltet eine zentrale Verbindungsachse, einen modellierten Park und den neuen Festplatz.

Die Verbindungsachse ist als Verlängerung der Grünflächen des Theodor-Fischer-Platzes gedacht und dient als Sichtfenster zur Innenstadt Richtung Osten. Als Ost-Westverbindung schließt die Achse das Sportareal rund um das Willy-Sachs-Stadion an, endet aber durch eine raumbildende Setzung von organischen Grüninseln in einem leichten Bogen bei der neuen Stadthalle als neuer architektonischer Blickfang.

Die meisten der in der Achse liegenden grünen Inseln entstehen als Einfassung von Bestandsbaumgruppen, die dadurch erhalten werden sollen.

Zentral von Nord nach Süde erstreckt sich ein neuer Stadtpark, der nicht nur den Ehrenhof als „Wohnen im Park“ für die Studenten in seine Großstruktur einbettet, sondernd multifunktional als Retentionsfläche für Regenwasser dient und die Flächen für den Hochschulsport aufnimmt. Nördlich ist ein Aussichtshügel heraus modelliert um an dieser Stelle einen weicheren Übergang zur topografisch höher liegenden Kleingartensiedlung zu schaffen.

Westlich schließt der in einem Raster aus 45 mal 45 Meter großen Quadraten liegende Festplatz die Konversionsfläche ab. Der Festplatz ist komplett durch einen Rahmen aus Bestandbäumen und Neupflanzungen umgeben und bietet Nordwestlich zur Lösung des topografischen Höhenunterschieds im Bestand eine Erdtribüne mit zahlreichen Sitzgelegenheiten. Auf dieser Fläche könnte außerdem der Großteil der Landesgartenschau aufgebaut werden. Das Raster eignet sich ideal zur Anlage verschiedener Blumenfelder, Ausstellungsthemen und Pavillions. Den städtebaulich und freiräumlich schönsten Auftakt könnte man auf dem großzügig einsehbaren Platz vor der neuen Stadthalle inszenieren.

Auf dem Campusgelände im Ostteil wird das System aus Baumhainen und Leitbaumreihen der Architektur entsprechend fortgestrickt. Weitere Baumreihen enstehen zur Gliederung der Neubauzwischenräume für die Campuserweiterung bis 2030. (Stufe 3)

Schwarzplan
Piktogramme
Lageplan Baustufe 01
Lageplan Baustufe 02
Perspektive Baustufe 03 © Schaltraum Architekten