FREIRAUMKONZEPT
Herzstück des Entwurfs ist eine flechtartige Struktur aus öffentlichen Freiräumen, die das Wettbewerbsgebiet einmal komplett durchquert und dabei an alle wichtigen städtebaulichen Punkte der Umgebung anschließt. Das enge Wegenetz ist als Fuss- und Radwegeverbindung von Nord nach Süd ausgebildet und dient der Neubebauung gleichzeitg als Erschließungs-, Anlieferungs- und Rettungstrasse. Die dabei umschlossenen Freiflächen sind als Park angelegt und teils mit unterschiedlichen, öffentlichen Nutzungen programmiert, die sowohl den nachbarschaftlichen Austausch fördern als auch als neue innerstädtische Treffpunkte fungieren. Darunter findet man künftig eine Boulebahn, Freizeitwiesen, verschiedenen Themenspielplätze und einen Biergarten. Entlang der Parkwege werden in regelmäßigen Intervallen überdachte Fahrradabstellanlagen angeboten, die das Erkunden mit dem Rad noch komfortabler und allwettertauglicher gestalten.
An die organisch geschwungenen Parkwege schließt ein sekundäres Wegesystem an, das zur Erschließung der neuen Wohnanlage dient und in Form und Material einen klaren Kontrast zum Park bildet.
Für die schallbelastete Bahnseite schlägt der Entwurf die Anlage eines Wildwiesenbiotops vor, das den geplanten Zaun zu den Gleisen implementiert und östlich von einer durchlaufenden Spazierpromenade begrenzt wird.
Die Freiflächen im direkten Anschluss an die Neubauten sind als private Gemeinschaftsgärten konzipiert und durch eine lockere Stauden- bzw. Ziergraspflanzung gerahmt, die immer wieder Durchlässe zu den Wohnhofwegen und zum Park offerieren.
