Neubau des LVR-Hauses am Ottoplatz, Köln

FREIRAUMKONZEPT

Der öffentlich zugängliche Freiraum rings um den Neubau des LVR-Hauses (Landschaftsverband Rheinland) versteht sich als gegenüberliegende Erweiterung des Ottoplatzes und ist optisch an dessen Oberflächengestaltung angelehnt.
Ein großzügiger Vorplatz an der nordöstlichen Ecke zwischen Neuhöfferstraße und Opladenerstraße dient als Auftakt zum umgestalteten Areal. Zusammen mit dem markanten Platanensolitär wird hier eine neue städtebauliche Adresse gebildet. Die Platane wird über eine große bepflanzte Baumscheibe und ein breites, daran angegliedertes Sitzelement neu in Szene gesetzt und generiert in Wechselwirkung mit der neuen gastronomischen Nutzung im Erdgeschoss eine hohe Aufenthaltsqualität für Besucher wie Mitarbeiter. Der südliche Bereich dient zum größten Teil der Unterbringung funktionaler Einbauten wie Fahrradrampe, Tiefgaragenzufahrt und Fahrradbügel. Über die verbreiterten Gehwege, das einheitlich durchgezogene Belagskonzept sowie einige Baumneupflanzungen erfährt der Freiraum auch hier eine wirksame Aufwertung.

Die beiden Innenhöfe des Neubaus befinden sich auf unterschiedlichen Höhenniveaus und sind aufgrund der angrenzenden Gebäudenutzungen auch unterschiedlich stark frequentiert. Während der nördliche Innenhof
als Ruhe- und Entspannungsmöglichkeit wahrgenommen werden soll, dient der Innenhof im südlichen Gebäudeteil als reger Austausch- und Kommunikationsort zwischen oder im Anschluss an Konferenztermine. Dementsprechend ist der nördliche Hof von Zierpflanzungen und gärtnerisch angelegten Wegen geprägt, die einen introvertierteren Aufenthalt ermöglichen. Im Südhof dominiert im Kontrast dazu eine offene und eher steinerne Gestaltung. In beiden Höfen bilden die Sitz- und Liegeelemente mit den verglasten Oberlichtern aus räumlicher Effizienz heraus baulich eine Einheit.

Schwarzplan
Lageplan
Blickbezüge Städtebau
Perspektive © KNERER UND LANG Architekten
Perspektive © KNERER UND LANG Architekten