FREIRAUMKONZEPT
Das räumlich wirksamste Anbindungselement zum Kernort ist eine in Ost-West-Richtung verlaufende Parkanlage, die nördlich durch die ausgebaute Haupterschließungsstraße (Bodelschwinghweg) begrenzt wird und südlich direkt mit dem Campus und der neuen Wohnanlage verwoben wird. Der Park bildet an den Rändern eine dichte Gehölzstruktur, bestehend aus erhaltenen und neugepflanzten Bäumen, aus und weitet sich im Inneren zu Lichtungen und großen Freizeitwiesen auf. Ein leicht zickzack-verlaufender Hauptweg durchläuft die Parkanlage von Ost nach West und führt über die bestehende Fußgängerunterführung in den Ort. Die Unterführung könnte zu diesem Zweck vergrößert und neu gestaltet werden. Immer wieder gibt es an entstehenden Knotenpunkten platzartige Aufweitungen in den Wegeflächen um Aufenthaltsbereiche und Spielplätze im Park auszubilden.
Für den Ideenteil wird außerdem vorgeschlagen, den Standort der Tankstelle zwischen B10 und Lerchenbergstraße zu verlegen und die entstehende Freirauminsel als Fortsetzung des Parks westlich der Unterführung zu nutzen. Auch wenn dieser Teil des Parks aus Lärmgründen weniger attraktiv erscheint, wird eine sehr viel stärkere, stufenlose Wegeverbindung über die B10 erzielt. Das große Potenzial dieser Parkstruktur liegt kurzfristig darin, dass durch wenig baulichen Aufwand eine attraktive, ortsanbindende Naherholungsfläche gewonnen wird und langfristig gesehen, dass bei stetigem Ausbau der Flächen rings um das BPZ zu einem neuen Stadtteil die dafür erforderlichen, öffentlichen Grünräume bereits geschaffen wären. Darüber hinaus könnten die so etablierten Grünstrukturen unter dem Leitbild „Wohnen im Park“ weiter fortgesetzt werden.
Als sekundäre, verbindende Grünraumstruktur wird zusätzlich ein Gürtel aus Parkwegen komplett um die neuen Wohnquartiere und das Gelände des BPZ geführt. Begleitet durch eine landschaftliche Grüngestaltung aus neuen Gehölzen dient dieser Parkgürtel gleichzeitig als neue Ortsrandeingrünung.
